Königlich – privilegierte Schützengesellschaft Hergensweiler von 1888 e.V.

Chronologie des Vereins von der Gründung bis heute

Die Schützengesellschaft Hergensweiler wurde vom damalig hiesigen Oberlehrer Herrn August Schäffler im Spätherbst des Jahres 1888 gegründet. Dem neu gegründeten Verein gehörten als Mitglieder einheimische Bürger, Bürgersöhne und gediente Soldaten an, die mit Eifer dem Schießsporte huldigten. Vereins- und Übungslokal war das Gasthaus „Alte Post“.

Am 30. Juli 1893 fand die Doppelfahnenweihe des Schützenvereins und des Kampfgenossenvereins (heute Krieger- und Soldatenkameradschaft) statt. Patenverein war der Schützenverein Opfenbach.

Im Jahre 1910 wurde bei Ströhle im Leiblachtal ein Feuerschützenstand errichtet.

1913 anerkannte der Schützenverein „die Schützenordnung für das Königreich Bayern vom 25. August 1868“ vom „Königlichen Bezirksamt in Lindau“ und erhielt die Erlaubnis, den Titel „Königlich privilegierte Schützengesellschaft Hergensweiler“ zu führen.

Im Jahre 1927 wird das Gasthaus „Traube“ (Martin Milz – „Beim Wirt am Berg“) in Wolfgangsberg Vereinslokal. Alljährlich fand am Rosenmontag und Faschingsdienstag der allseits beliebte Schützenball mit lustigen Theateraufführungen in den Tanzpausen statt.

Am 27.- 29. Juni 1936 wird die Eröffnung eines Kleinkaliberstandes in Wolfgangsberg begangen.

Am 23. März 1952 (die Schußwaffen waren nach den Kriegsjahren eingezogen worden) wurde die Wiedergründung der Schützengesellschaft beschlossen.

Erstmaliger Schießbetrieb war dann im Jahre 1957 in Stockenweiler im dortigen Gasthaus.

Im Jahre 1972 fand die Verlegung des Schießlokals ins Gasthaus „Sonne“ (Fam. Anton Schneider) statt, nachdem in leerstehende Räume eine Schießanlage installiert werden konnte. Mit dem Schützenverein Opfenbach als Paten, fand 1977 die Weihe der neuen Vereinsfahne statt. Unter Schützenmeister Josef Rogg wurde 1981 das erste Bürgerschießen abgehalten.

Ein Höhepunkt des Vereinslebens war der Bau des neuen Schützenhauses mit einem Mehrzweckraum als Schutzraum.

Am 22. September 1983, fand unter Leitung des damaligen 1. Schützenmeisters Georg Betz eine außerordentliche Generalversammlung statt; Hauptthema: „Bau einer Sportschießstätte“.

Durch viel Arbeit, Spenden und Eigenleistung der Mitglieder konnte am 29. November 1986 im Luftgewehrstand der Probebetrieb aufgenommen werden. Nach Fertigstellung des Luftschutzraumes mit KK- und Pistolenstand, wurde am 25. Juli 1987 die Eröffnung des Schützenhauses mit einem Festakt gefeiert.

Seit der Wiedergründung  im Jahre 1953 hat sich der Verein zu einem der größten Schießsportvereine  im Gau Westallgäu entwickelt.

Viel bewegte Zeit hat die „Königlich privilegierte Schützengesellschaft Hergensweiler“ seit ihrer Gründung 1888 erlebt. An ihrem Gründungsmotto hat sich bis heute nichts geändert:

„Zur Hebung der Schießfertigkeit der Mitglieder, Heranbildung der Jugend in Handhabung der Feuerwaffen und im Schießen durch fortwährende Schießübungen; Pflege des Schützenbrüderlichen Geistes und Förderung des geselligen Lebens durch öftere Zusammenkünfte“, wie Oberlehrer August Schäffler in seiner Chronik berichtet.

Verfasser der Chronik: Monika Abler